Das österreichische Duo Yukno veröffentlicht mit seiner neuen EP „Land of Confus1ion“ eine Hommage auf die Verwirrung unserer Zeit.
Informationsflut und Lethargie, Wahrheit und Fantasie, Zeit und Hast: Das sind nur ein paar der sich anziehenden und abstoßenden Pole, die Yukno in ihren Songs verarbeitet haben. Sie verbinden launische Elektronik mit zartem Gesang, mitreißende Beats mit leiser Melancholie. Ihre Lieder sind eine süße Verführung, die zugleich nach einer schweißtreibenden Clubnacht schmecken.
Mit fast meditativen Beats bauen die Brüder von Yukno aus dem Grazer Bergenland in „Heim“, dem letzten Lied der EP, eine hoheitliche Atmosphäre auf. In „Eine Sekte“ singen sie von einer Missions- bzw. einer Religionswerdung: Sie gründen eine Gemeinschaft, „wo jeder jeden liebt, wo jeder will, was er kriegt“. Wer würde sich gerade nicht gern in einer Sekte mit den Yukno-Brüdern isolieren? Zwischen Seelenverwandtschaft, Einsamkeit und großer Verwirrung klingt die EP „Land of Confus1ion“ in diesen Tagen wie der dystopisch tanzbare Soundtrack unserer Gegenwart.