The National Frontmann Matt Berninger entführt uns wieder einmal in seine schwarz-weiße Welt der Poesie. Seine neue Single “Serpentine Prison” erscheint wesentlich akustischer als der Sänger bisher mit seiner Band auftrat und ist der Titeltrack zu Matt Berningers erstem Soloalbum, das am 2. Oktober erscheinen wird. Dass der Musiker mit der dumpfen und brüchigen Stimme, die an einen alten Märchenerzähler erinnert, einen ungeheuer großen Output an Musik hat, ist mittlerweile bekannt. Neben den gefeierten Indie-Alben von The National begleitete Matt Berninger auch zahlreiche Produktionen von Kolleg*innen wie Phoebe Bridgers, schrieb Filmsoundtracks und bahnte sich seinen Weg durch die Credits der US-amerikanischen Indieszene. Nun geht er ganz eigene Wege.
“Serpentine Prison” entstand nur kurz nachdem Berninger mit seiner Band ein Album aufgenommen hatte. Der Sänger fasste den Entschluss, sich ganz seiner eigenen Seelenwelt zu widmen und für das kommende Album nur auf seine musikalischen Vorstellungen zu hören. Diese kommen um einiges zarter daher, als man es bislang von der säuselnden Stimme Berningers gewohnt war. Repetitiv baut sich der Song langsam auf. Das Muster der Akustikgitarre wird nur durch zarte Synth und zurückhaltende Bläser an einigen Stellen durchbrochen. Der Titel wurde von einem spiralförmigen Abwasserrohr, das eingezäunt von der Küste ins Meer mündet. Auch im Video wird es immer wieder gezeigt. Wie schon der Vorgänger “Holes”, geben einige Aufnahmen ebenfalls Einblicke in den Studioprozess und die Produktion des kommenden Solo-Albums.
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