Phela ist zurück und hält wie immer ihr Versprechen ein, ganz tief zu berühren. Unser Lieblings-Lockenkopf meldet sich mit einem Song, der ein bisschen wie die Fortsetzung ihrer Single Mama klingt. Doch diesmal spricht nicht das Mutterherz aus ihr, sondern viel eher ein eigenes Empowerment.
Es ist eine Hymne für alle Workingmoms, die wahrscheinlich gerade jetzt den Kopf verlieren, zwischen Kinderzimmer, Legosteinen und dem Homeoffice. Offen singt Phela über das Vermissen, das Vermissen von den eigenen Dingen, die als Mutter eben manchmal zu kurz kommen. Es ist die Antwort an alle, die sie leicht vorwurfsvoll fragen „Machst du eigentlich noch Musik?“ – Eine Antwort, die gleich unter Beweis stellt, wie gut das klingt!
Mit dem Refrain wird aber auch dem letzten Zweifler klar, dass das Songwriting durch ihr Blut pulsiert und sie uns einen perfekten Cocktail aus tänzelnder Melodie, Emotionalität und Harmonie schütteln kann. Reduziert, wie wir es kennen, singt sie hauchzart und lässt nur einen herzschlagähnlichen Beat in die sanfte Mischung. Im Refrain geht sie aber schließlich ich zarter Mehrstimmigkeit auf, die ihre Message unterstreicht:
„Ich wäre gerne 100 Meter groß
Phela – 100 Meter groß
Ich wäre gerne stark und sorgenlos
Ich hätte gerne 100 Arme mehr
Doch am Ende des Tages
Weiß ich dass mein Herz schlägt
Ich bin auf dem Weg
Ich brauch zwei Schritte mehr
Doch ich bleibe nie stehen“
Phela hat die Frauen des deutschen Pop an ihrer Seite
Wie stark die Message ist und dieses Plädoyer für sich selbst wird besonders klar, wenn man sich das Video anschaut. Denn neben Phela tanzen viele, viele Freundinnen, Mütter und Kinder zu ihren Worten. Mit dabei sind natürlich auch viele Gesichter aus dem SongwriterInnen-Kosmos, wie zum Beispiel LEA, Antje Schomaker, Charley-Ann Schmutzler oder Fee. „100 Meter groß“ ist ein wunderbares Bild für inspirierende, starke, kreative Frauen und Mütter.
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