Zu Ehren von Berta Cáceres’ 50. Geburtstag schrieben Jófríður Ákadóttir (JFDR), Sandrayati Fay und Damien Rice einen Song, der von Bertas Leben und Arbeit inspiriert ist. Wie – Ihr wisst nicht, wer Berta Cáceres ist? Das ist leider gar nicht so unüblich, denn im Puncto Rebellinnen ist die Schulbildung nicht ganz so hinterher. Aber genau das holt diese wunderbare Kombination an Musiker*innen mit diesem feinfühligen Song nun nach:
Berta war eine indigene Umweltaktivistin aus Honduras, die vor 5 Jahren ermordet wurde. Die Ungerechtigkeit ihres Todes fühlt sich an wie ein Symbol der Stärke für die Gemeinschaft. Es geht darum, sich mit unerschütterlicher Verteidigung zu versammeln. Darum, das zu unterstützen, woran sie geglaubt hat, mit einem Aufruf an die Menschheit, aufzuwachen und die Bedeutung des Umweltschutzes zu erkennen.
Damien Rice bringt damit ein Thema auf den Tisch, das schnell untergeht. Auch das Video versucht, die starke Message von Berta in die Welt zu tragen. In Cartoons ist ihre Geschichte zu sehen, während die Musik ruhig und sachte fast wie ein Liebeslied ihren Respekt vor Berta äußert. Mit einem Chor entstand hier ein arien-ähnlicher Popsong, der sich immer weiter hochschraubt. Das Duett ist in absolutem Einklang und in nur drei Minuten scheint hiermit ein Stück Geschichte zwischen den Interpreten zusammen zu kommen.
Die Message steht hierbei klar über allem, und das merkt man auch in dem Release des Songs. Denn nicht nur haben sich hierfür die Indie-Stars zusammen getan. Sie haben den Song an einem Tag geschrieben, am nächsten aufgenommen und am nächsten veröffentlicht. Der Chor ist außerdem über einen Aufruf in den sozialen Medien zusammengekommen. Stattgefunden hat diese spontane Aufnahme in den Studios von Ólafur Arnalds.
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