2018 trat Tamino, bei dessen Debüt “Amir” nicht selten das Wort „Meisterwerk“ in den Medien fiel, im Ancienne Belgique in Brüssel auf. Nur einer von vielen unglaublichen Zwischenstopps des gerade einmal 22-Jährigen. Nun wird sich speziell bei jungen Künstlern und Künstlerinnen gerne verwundert über die reifen Texte oder die nach Erfahrung klingende Stimme geäußert, doch das wäre zu einfach. Es sind Lieder, die so simpel klingen, doch so schön komplex komponiert sind, wie es heute selten der Fall ist. Sie klingen sinnlich und trotzdem unschuldig. Nach Ferne und dennoch familiär. Tamino kombiniert Gegensätze und das scheinbar ganz nebenbei, während er orientalisch anmutende Gesänge unter fein arrangierte Indie-Klänge mischt.
Nun hat der Holländer – dessen Großvater niemand geringeres ist als ein ägyptischer Sänger und Film-Star – eine EP mit vier Aufnahmen des besagten Auftritts von Oktober letzten Jahres veröffentlicht. Doch ob „The New Sound Of The Nile“, wie die BBC ihn betitelt, bei allem, was er gerade erlebt, sich noch an diese eine Show erinnern kann, bleibt wohl sein Geheimnis.
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