Da ist Maxim: Nach “Asphalt” und “Staub” kommt Maxims neues Album mit einem vergleichsweise leichten Titel daher. “Grüne Papageien” heißt es und erzählt davon, wie schwer es ist, loszulassen und irgendwohin zu gehören.
“Grüne Papageien” ist das mittlerweile sechste Studioalbum von Maxim. So klingt es auch ein bisschen wie Ankommen und dennoch Nie-Fertig-Sein. Im ersten Song des Albums singt Maxim über das Loslassen: „Weil ich allmählich glaube, dass ich das gar nicht kann. Und so komm ich doch nie irgendwo an.“ Diese Zeilen stehen wie ein Prolog für die folgenden Songs des Albums. Immer wieder ein Kampf mit den eigenen Dämonen, nur um endlich anzukommen. Welche Lasten der Vergangenheit müssen noch überwunden werden und wie lässt sich davon Abschied nehmen? Darüber singt Maxim in “Die Asche von Claude”.
Zwischen Liebe, Fieberträumen, Schlafentzug und Erleuchtung schwebt “Grüne Papageien” tranceartig hin und her. Es ist der befreiteste Song des Albums und verzaubert mit seiner aufblühenden Melodik. Dabei mischt sich die lyrische Kraft von Die Höchste Eisenbahn mit der musikalischen Leichtigkeit von Khruangbin. Das ganze Zusammenspiel klingt wie ein lauer Sommerabend über den Dächern der Großstadt: beschwingt, etwas wehmütig und unbeschwert. Mit unverkennbaren Texten, die weite Wortlandschaften bis nach “Marseille” eröffnen, schlängelt Maxim sich durch den gleichförmigen Deutschpop-Strom.
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