Einfach wegfahren, mal rauskommen, ohne Druck: Weit weg von zuhause, singt Teitur, verbringt er ein Wochenende im Hotel. Der Mann der schüchternen Töne hat dieser Tage seine neue Single „Holiday Inn“ veröffentlicht. Man könnte meinen, er gönnt sich jetzt einen kleinen Urlaub, bevor im April seine neue EP „Modern Era“ erscheint.
Das bedeutet, erstmals neue Musik seit Teiturs Album „I Want to Be Kind“ von 2018: Seine Lieder klingen so locker-leicht wie ein Vogelschwarm, der gerade Richtung Süden zieht. Sie sind aber auch voller Sehnsucht und seufzen ob ewiger Suche und Melancholie. Teitur ist die Einsamkeit und das Fernweh von Kindsbeinen an gewöhnt. Aufgewachsen auf den Färöer-Inseln, irgendwo zwischen Island und Norwegen, blieb ihm nicht viel: die Musik und die weite Welt drumherum. Oder anders: die kleine Welt der Insel und die große der Musik drumherum?
Wo geht die Reise hin? Vielleicht ein paar Tage am Meer? In dem eigens von Teitur zusammengeschnittenen Lyric-Video zu „Holiday Inn“ taucht die amerikanische Cartoonfigur „Felix the Cat“ unter Wasser, tanzende Meerjungfrauen und Wassermänner inklusive.
In „Holiday Inn“ beschreibt Teitur allzu gewöhnliche Paargespräche, erlebt Urlaubstage, die sich unendlich lang ziehen und fragt sich selbst, ob er vielleicht nur in Zungen redet. Ein bisschen in Trance gerät man tatsächlich bei den immergleichen vor sich hin trottenden Akkorden. Ein eingängiges Pfeifen frischt die Melodie auf und wird beim Zuhören schnell zum Ohrwurm. Teiturs Geheimnis? Nur nicht zu viel Aufregung um das Leben.
Teiturs „Home“-Tour musste leider aufgrund der aktuellen Situation abgebrochen werden – es folgen Infos zu den ausfallenden Konzerten.
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