Drei Jahre nach “Mission Bell” meldet sich William Fitzsimmons zurück mit seinem zehnten Langspieler “Ready The Astronaut” und beschert damit Fans und denen, die es noch werden wollen, eine Platte, die vor allem eines ausstrahlt: Ruhe. Der studierte Psychotherapeut aus Nashville vereint auf diesem Album wieder einmal folkige Klänge mit elektronischen Elementen, die sich unterstützend, aber dennoch zurückhaltend in den Klang der elf Songs einfügen. Paradebeispiel dafür ist das titelgebende Stück “Ready The Astronaut”, welches sich in der letzten Minute Zeit nimmt für einen ausufernden Instrumentalpart, welcher der immer wiederkehrenden Zeile „I am never coming home“ final unterstreicht.
Der Schreibprozess des Albums begann laut Fitzsimmons schon vor zwei Jahren während einer ungewöhnlich düsteren Zeit. Im Laufe der Scheidung von seiner zweiten Frau tat Simmons dann das, was er am besten kann, um mit Schmerz umzugehen: Musik schreiben. Die ersten Töne von “Ready The Astronaut” wurden geboren aus dem Gedanken heraus, die Erde in einem Raumanzug zu verlassen. Da dies schwerer ist, all gedacht, machte William Fitzsimmons so gut es geht weiter und verarbeitete das Erlebte in diese Platte. Diese wirkt, aller schweren Themen zum Trotz, angenehm leicht.
Fitzsimmons nutzt die mythologische Sage des Ikarus, um lebhafte Bilder zu malen von dem Verlust einer weiteren Liebe. Sowohl in “Daedalus, My Father” als auch in “Icarus”, welche einen Bogen von Mitte bis fast zum Ende des Albums spannen, bevor „To Love Forever“ final mit der Thematik abschließt.
William Fitzsimmons auf Tour:
26.09.2021 Dortmund, Konzerthaus
22.04.2022 Darmstadt, Centralstation
02.05.2022 München, Freiheitshalle
13.05.2022 Berlin, Heimathafen Neukölln
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