Dekker betont die positiven Seiten

Während Dekker mit „Slow Reveal Chapter One“ zeigte, dass man Alben nicht immer auf dem herkömmlichen Weg veröffentlichen muss, sondern Stück für Stück mit der Welt teilen kann, liegt mit dem neuen „I won’t be your foe“ nun ein Langspieler nach dem klassischen Konzept vor uns. Warum auch nicht?

Das Album umfasst zwölf Songs, die die Hörer*innen zurückblicken lassen, auf die pandemischen Jahre, aber auch nach vorn. Denn es war und ist ja nicht alles schlecht, man muss nur nach dem Schönen suchen, das sich oft in Kleinigkeiten versteckt. So eröffnet Dekker das Album mit „Small Wins“ – wo es eben darum geht, auch die kleinen Erfolge wertzuschätzen und nicht in Negativität zu versinken, auch wenn die Ausgangslage dies zu erfordern scheint.

Die Ruhe, die Dekker dabei auf diesem Sing und auch dem Rest des Albums ausstrahlt, erinnert dabei nicht selten an Musikerkollegen wie Sufjan Stevens. Es ist kein vollkommen neuer Sound, aber ein schöner.

Dekker, der sonst auch aus den Duos Rue Royale und Lambert & Dekker bekannt ist, besinnt sich auf „I won’t be your foe“ auf klassischen, amerikanischen Singer-/ Songwriter Sound ohne übermäßige Instrumentierung. Eine Gitarre und hintergründige Percussions machen den größten Teil des Albums aus.

Es ist ein hoffnungsvolles Album, das in Stücken wie „Maybe October“ immer wieder Ausblicke aus einer Krise heraus anbietet, die sicherlich die meisten von uns aktuell gebrauchen können. Also Album anmachen, Augen schließen und genießen.

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