Wann? 29.09.2016
Wo? Zeche Carl
Wilhelm-Nieswandt-Allee 100, 45326 Essen
Beginn? 20:00 Uhr
Freie Platzwahl
Als sie sich das erste Mal trafen, zur Jamsession in einer Abrissbude, war klar, dass es mehr sein würde, als nur ein einziger gemeinsamer Abend. Sie hatten sich gefunden. Das war vor neun Jahren. In der Abrissbude kann man inzwischen schon lang nicht mehr proben. Und aus der Jamsession wurde die Alin Coen Band, die inzwischen drei Platten, ein Dutzend Tourneen und mehr als 250 Konzerte im In- und Ausland gespielt hat. Pünktlich zum Jubiläum erscheint im August das neue Album “Alles was ich hab – Live” mit dem die Band im September und Oktober auf Deutschlandtour geht.
“Alles was ich hab – Live” gibt in wunderbarer Weise die Energie wieder, die die Alin Coen Band gemeinsam mit ihrem Publikum freisetzen kann. Die Texte von Alin Coen sind Gedichte, Geschichten, Briefe. „Eine Stimme wie eine warme Decke“, schrieb die Westdeutsche Allgemeine, „Alin Coens Elfen-Pop geht unter die Haut“. Die Zeit nannte ihre Songs „warm und kraftvoll“, andere Rezensenten beschrieben sie als „melancholisch und intim“.
Kritiker sind häufig überrascht, wenn sie hören, dass die Band mit dem modernen Sound nicht aus London oder Berlin stammt – sondern aus Weimar. Dort trafen sich, während ihres Studiums, die Leadsängerin und die drei Jungs: Jan Frisch an der Gitarre, Philipp Martin am Bass und Fabian Stevens am Schlagzeug. Sie vermochten es, einen musikalischen Raum aufzuspannen und damit die einfühlsamen Balladen der jungen Singer-/Songwriterin zu veredeln. Aber daraus ist weit mehr geworden. Es geht nicht nur darum, einer fabelhaften Sängerin eine Begleitung zu geben, es geht um vier Musiker, die einen eigenständigen Klang entwickelt haben.
2010 veröffentlichte die Alin Coen Band ihr Debüt-Album “Wer bist du?”, ein Jahr später folgte ihre EP “Einer will immer mehr”, und 2013 ihr zweites Album “We’re Not the Ones We Thought We Were”. Die Band hat in den letzten Jahren auf kleinen und großen Bühnen gespielt, sie ist in Wohnzimmern aufgetreten und in Sportarenen und konnte ihre Faszination als Geheimtipp dennoch beibehalten.
Vielleicht liegt das auch daran, dass Alin Coen neben ihrer Karriere als Musikerin noch einer zweiten Leidenschaft nachgeht: ihrem Interesse für die Umwelt. Seit Mitte 2015 absolviert sie ein Masterstudium im Bereich Wasserressourcen.