Schau mal hier rein 👉

(Video‑Clip einbetten – Balancier‑Supercut)

Achtung Spoiler: Einige der rumpeligen Konstruktionen könnten im August in abgewandelter Form wirklich auf unserer Bühne landen.

Fällt dir etwas auf?

  1. Die Ausrüstung ist total improvisiert – ganz schnell zusammengetackert.
  2. Es gibt eine wilde Vielfalt an Varianten, was balanciert wird: mit / ohne Stab, groß / klein, schwer / leicht …
  3. Offenbar macht das rumprobieren Spaß

Genau das führt uns schon zur ersten Lektion.


1 | Move from the Core

(Yoga‑Prinzip: Jede Bewegung startet aus der Mitte – Kreativität auch.)

Bevor wir irgendetwas vergolden, muss der Kern funktionieren. Darum basteln wir unsere Spiele erst aus Pappe, Tape und Fantasie, um herauszufinden: Macht es Spaß? Ist es verständlich? Knifflig, aber nicht fies?

Wir haben mal Wochen in wunderschöne Drachen investiert (hi Clueso & Glen Hansard 🌬️🎏) – nur um bei der ersten Probe festzustellen, dass die Viecher ständig umkippten. Seitdem gilt: Stabilize the core, beautify the periphery.


2 | Verlass das lokale Optimum

(Bergsteigen im Nebel – der höchste Gipfel liegt hinter einem Tal.)

Wenn du nur dem nächsthöheren Schritt folgst, bleibst du auf einem Hügchen hängen. Manchmal muss man den Mut haben, ins Tal zu steigen – sprich: eine scheinbar beknackte Idee zulassen –, damit sich dahinter ganz neue Höhen auftun. Viele unserer genialsten Spiel‑Twists entstanden aus Zwischenversionen, die erstmal total unbrauchbar wirkten.


3 | Implizit statt explizit – Arbeite wie ein Gärtner, nicht wie ein Schmied

AlphaZero besiegte die besten Schachprogramme, weil es ohne explizites Regelwissen trainierte – die Strategien emergierten. Ähnlich ist es bei Songs: Die frühen Stücke sprudeln, weil Handwerk und Instinkt frisch ineinandergreifen.

Wir pflegen deshalb bei TV Noir eine gärtnerische Haltung: Atmosphäre schaffen (warm‑weißes Licht, ein gutes Mikro, ein wohlwollendes Publikum) und die Ideen wachsen lassen. Schmiedehämmer haben im Feintuning noch ihren Platz – aber erst, wenn die Pflanze stark genug ist.

MerksatzCultivate, don’t fabricate – lass wachsen statt erzwingen.


Hast du Lust, tiefer einzutauchen?

Vom 16.–23. Juni 2025 leite ich ein kleines Kreativ‑Retreat auf Korfu (8 Plätze). Einmal täglich Yoga, viel Meerblick und jede Menge spielerische Übungen, um deinen inneren Kern noch besser zu spüren. [Mehr erfahren →]

Ich freu mich, wenn wir uns dort – oder bei einer der August‑Shows – sehen!

Herzliche Grüße
Tex
Gründer & Gastgeber von TV Noir

PS: Welche der drei Lektionen resoniert mit dir am meisten? Antworte gern – ich lese alles.